Am 6. Dezember unterzeichneten der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Valdis Dombrovskis, der EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni, der Präsident der Eurogruppe, Pascal Donahue, sowie auf bulgarischer Seite die Finanzministerin Rositsa Velkova und der Gouverneur der bulgarischen Nationalbank, Dimitar Radev, in Brüssel eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding).
Das Memorandum ermöglicht die Prägung von Euro-Münzen. Die praktischen Schritte zur Prägung der Münzen betreffen bestimmte Versuchsmengen.
Dies ist ein wichtiger Schritt für den Beitritt Bulgariens zur Eurozone.
Um das Design der Euro-Münzen auswählen zu können, wird ein Wettbewerb für die Abbildungen der Münzen mit den Nennwerten 1 und 2 Euro sowie 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Eurocent ausgeschrieben, bei dem die fünf besten Vorschläge ausgewählt werden. Die Auswahl wird von einer Jury sowie durch Online-Abstimmung getroffen, und am Ende wird es eine nationale Endabstimmung geben.
Auch das Logo und der Slogan der Kampagne werden im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählt.
Ein interessantes Detail ist, dass bereits vor vielen Jahren, im Jahr 2008 , eine Ausschreibung für die Gestaltung der Münzen durchgeführt wurde. Damals stimmte die größte Zahl der Bulgaren – 25,5 % – für das Bild des Madara-Reiters. Die anderen stark unterstützten Vorschläge waren das kyrillische Alphabet, das Rila-Kloster und die Zarewetz-Festung.
Der Termin für die Einführung der einheitlichen europäischen Währung in Bulgarien ist für den 1. Januar 2024 vorgesehen.