Die Europäische Zentralbank setzt sich für stabile Preise im Euroraum ein. Das Ziel ist, dass das Geld von heute das Geld von morgen ist. Das heißt, die Bank sorgt dafür, dass das Geld der Länder, in denen der Euro die Hauptwährung ist, nicht abgewertet wird.
Sie trägt zur Sicherheit und Stabilität des europäischen Bankensystems bei. So wird sichergestellt, dass das Geld sicher ist. Ihr Hauptsitz befindet sich in Frankfurt am Main, Deutschland.
Die Europäische Zentralbank ist die Zentralbank der Länder der Europäischen Union, die den Euro als Währung verwenden.
Ihre Hauptaufgabe ist es, die Preisstabilität zu gewährleisten. Zu diesem Zweck sorgt sie dafür, dass die Inflation niedrig, stabil und vorhersehbar ist. Auf diese Weise soll sie die Spar- und Ausgabenplanung der Länder unterstützen. Das Ziel ist eine Inflationsrate von 2 % auf mittlere Sicht. Um die Preise niedrig zu halten, verfügt die Bank über eine Reihe von Instrumenten, die ihr zur Verfügung stehen.
Die Zinssätze sind eines davon. Durch die Geldpolitik wird die Preisstabilität gewährleistet.
Wenn die Wirtschaft schrumpft, geht die Inflation in der Regel zurück.
Wenn die Inflation jedoch bereits zu niedrig ist, wenn eine Rezession eintritt, wird sie wahrscheinlich auf ein negatives Niveau fallen. Wenn die Preise kontinuierlich und überall fallen – ein Phänomen, das wir Deflation nennen -, zieht dies die Wirtschaft in einen Teufelskreis. Wenn wir zum Beispiel alle mit sinkenden Preisen rechnen, verschieben wir unsere heutigen Einkäufe, um morgen von den niedrigeren Preisen zu profitieren. Wenn dies alle tun, kann sich die Wirtschaft verlangsamen und stagnieren.
Mit diesem Ziel einer mittelfristigen Inflationsrate von 2 % schafft die EZB einen Puffer, um ein solches Szenario zu vermeiden.
Das Mandat der EZB ist im Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union, Artikel 127 Absatz 1, festgelegt. Der Vertrag fügt hinzu, dass die EZB „soweit dies ohne Beeinträchtigung des Ziels der Preisstabilität möglich ist“ auch die allgemeine Wirtschaftspolitik in der EU unterstützt, um zur Verwirklichung der in Artikel 3 des Vertrags über die Europäische Union genannten Ziele der Union beizutragen.
Zu diesen Zielen gehören ein ausgewogenes Wirtschaftswachstum, eine in hohem Maße wettbewerbsfähige soziale Marktwirtschaft, die auf Vollbeschäftigung und sozialen Fortschritt abzielt, sowie ein hohes Maß an Umweltschutz und Verbesserung der Umweltqualität, ohne dass dadurch das Ziel der Preisstabilität beeinträchtigt wird.
Der Vertrag sieht vor, dass die EZB auch zur reibungslosen Durchführung der von den zuständigen Behörden auf dem Gebiet der Aufsicht über die Kreditinstitute und der Stabilität des Finanzsystems ergriffenen Maßnahmen beiträgt. Schließlich heißt es, dass die EZB im Einklang mit dem Grundsatz einer offenen Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb handeln und eine effiziente Ressourcenallokation fördern soll.
Die EZB beaufsichtigt die Banken im Euro-Währungsgebiet, damit sie sicher sein können, dass sie Schwierigkeiten bewältigen können. Eine einheitliche und standardisierte Aufsicht im gesamten Euroraum fördert die Sicherheit und stärkt die Stabilität der Banken.
Die EZB entwickelt und gibt Euro-Banknoten aus. Sie investiert in neue Technologien, um Banknoten sicherer und verschleißfester zu machen. Sie koordiniert ihre Produktion und ihren Umlauf mit den Ländern, die den Euro verwenden.
Die EZB sorgt für eine gut funktionierende Finanzinfrastruktur. Sie verwaltet und ermöglicht einen reibungslosen und effizienten Geldverkehr innerhalb und zwischen Ländern.
Die EZB ist in der Lage, die Finanzstabilität zu gewährleisten. Sie identifiziert Risiken und gibt Empfehlungen zu deren Abmilderung – Risiken, die das Gleichgewicht des Finanzsystems stören, wie Störungen an den Aktienmärkten oder ein starker Rückgang der Immobilienpreise. Auf diese Weise können die Bürger und Unternehmen mit Zuversicht für die Zukunft planen und investieren.
In zukünftigen Artikeln werden wir Ihnen weitere Fakten und Informationen über die EZB liefern.