ERHÖHTE UNSICHERHEIT IN BEZUG AUF DEN INFLATIONSPROZESS oder DIE ZENTRALBANKEN SOLLTEN DEN INFLATIONSPROZESS STOPPEN

10. Januar 2023 | Reading Time: 1 Min

Die Zentralbanken sollten drei bis sechs Monate warten, um den Zustand der Wirtschaft beurteilen zu können, schreibt ein Analyst.

Das größte Dilemma für die Zentralbanken besteht darin, dass die Federal Reserve die wirtschaftlichen Auswirkungen von Zinserhöhungen noch nicht vollständig erkannt hat.

Aufgrund der langsamen Straffung der Geldpolitik könnten die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank ihre restriktive Haltung zu sehr unter Beweis stellen. Sie müssen nicht nur den realen wirtschaftlichen Schaden abwägen, der durch eine übermäßige Straffung entstehen würde, sondern auch die Gefahr für ihre Glaubwürdigkeit, wenn sie im kommenden Jahr einen Kurswechsel vornehmen müssen.

Die Unsicherheit über den Inflationsprozess hat zugenommen.
Ein größerer Teil der Gesamtinflation in Europa wird durch die Energie- und Lebensmittelpreise verursacht, die sich durch die Geldpolitik schwerer eindämmen lassen. In dieser Hinsicht ist eine Beendigung des Straffungszyklus für die Europäische Zentralbank sinnvoller als für die Federal Reserve. Dennoch drängen die Zentralbanken auf der ganzen Welt weiterhin auf eine Zinserhöhung und versprechen, dass es in Zukunft eine geben wird.

Es besteht die Gefahr, dass man es mit weiteren Zinserhöhungen übertreibt.

Die Zentralbanken stehen vor schwierigen Entscheidungen. Solange es keine neuen Anzeichen für eine steigende Inflation gibt, sollten sie eine Pause von drei bis sechs Monaten einlegen und dann die Wirtschaft bewerten.