Sechs Monate nach der Entbindung kann die Mutter ihren Mutterschaftsurlaub auf die Großeltern übertragen.
Die Änderungen der Urlaubsverordnung beschreiben auch, wie der Schwangerschafts- und Geburtsurlaub auf einen der Elternteile des Kindes übertragen werden kann. Mit anderen Worten: auf die Großeltern.
Die Großeltern können nun den Mutterschaftsurlaub nehmen, wenn er auf sie übertragen wird.
Dies wurde durch Änderungen des Arbeitsgesetzes Ende 2022 geregelt, und nun wird mit der Änderung der Verordnung über die Inanspruchnahme von Urlaub ein spezifischer Mechanismus veröffentlicht.
In der Vergangenheit war dies auch für den Vater geregelt, was den Mutterschaftsurlaub nun viel flexibler und für immer mehr junge Eltern möglich macht.
Nach der bisherigen Regelung konnte der Mutterschaftsurlaub von den Großeltern nur in Anspruch genommen werden, wenn der Vater verstorben oder unbekannt war.
Die gleichen Änderungen wurden für das Recht auf Übertragung des Urlaubs bei Adoption eines Kindes nach Ablauf von sechs Monaten ab dem Tag der Übergabe des Kindes beschlossen. Durch die Änderungen dieser Verordnung entfällt die Bedingung, dass der Adoptivelternteil verstorben sein muss, damit der neue Elternteil das Recht hat, den Urlaub auf den Großelternteil zu übertragen.